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Die Besprechung der Geschichte Persiens/Irans wurde fortgesetzt.

Im ersten Weltkrieg versuchte der Iran seine Neutralität zu wahren, kam jedoch zwischen die Fronten des Osmanischen Reichs, das auf Seiten der Mittelmächte kämpfte, und Russlands. So fanden auf iranischem Boden viele Auseinandersetzungen der beiden Mächte statt.

Gleichzeitig versuchte das Deutsche Reich, das vor dem Krieg größter Handelspartner war, einen gewissen Einfluss aufzubauen, um die britischen Aktivitäten Richtung Indien zu stören.

Gegen Ende des Krieges kam es im Iran zu einer großen Hungersnot, die mehreren Millionen Menschen das Leben kostete.

Nach dem Krieg versuchte Großbritannien, den Iran von sich abhängig zu machen. Der Anglo-Iranische-Vertrag, der die Abhängigkeit absichern sollte, wurde jedoch von iranischer Seite nicht ratifiziert, da er mit Bestechung zustande gekommen war.

Im Norden marschierten Truppen der Roten Armee ein und riefen eine sowjetische persische Räterepublik aus.

In dieser Situation putschte der Befehlshaber der Kosakenbrigaden, Reza Khan. Er konnte im weiteren Verlauf die Einheit des Landes wiederherstellen und wurde 1925 zu Schah Reza Pahlawi gekrönt.

Sein Ziel war eigentlich ein säkularer Staat wie er in der Türkei entstanden war, was er aber gegen den Widerstand der Geistlichkeit nicht durchsetzen konnte. Trotzdem gab es viele Reformen, die das Land näher an den Westen heranbralchten.

Als der 2. Weltkrieg ausbrach, versuchte Iran wieder neutral zu bleiben, was aber auf Druck der Engländer und Russen verhindert wurde. Ebenso auf Druck der Engländer musste Reza Schah zu Gunsten seines Sohnes abdanken (1941).

Nach dem Ende des Krieges weigerte sich die Rote Armee aus dem Norden des Landes – wie vertraglich vereinbart – abzuziehen und löste damit die Irankrise aus, die als erste Krise des Kalten Krieges gilt.

Details

Datum:
17. September
Zeit:
10:00 - 12:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Haus der Vereine
Am Erbachwiesenweg 16
Heppenheim, 64646