Geschichte ist ein gegenwärtiges Nachdenken über die Vergangenheit, dass die Daten und Fakten deutend miteinander verknüpft und daraus eine in sich sinnvolle und auf unsere Zeit bezogene Erzählung über einen Ausschnitt der Vergangenheit herstellt.
Das Interesse an Geschichte ist das Interesse daran, ob, was und wie das Nachdenken über die Vergangenheit dazu beitragen kann, dies in die Gegenwart und auf die absehbare Zukunft zu projizieren.
Wir sehen in unserem Kreis, die Geschichte grundsätzlich in Zusammenhängen, Zeitepochen und vor allem europäisch.
Geschichte ist die Suche nach Wertvorstellungen, das Erkennen von Erfahrungen, die Menschen früher gemacht haben. Es ist gleichzeitig die Suche nach Erklärungen für Vorhandenes und ein strikt an die Gegenwart gebundenes und auf die Zukunft bezogenes und projiziertes Erinnern.
Es ist letztlich ein Einüben der Erinnerungsfähigkeit, die im späteren Leben in immer neue Zusammenhänge gebracht wird; man kann es auch historisches Lernen nennen; nämlich zu erinnern und die Zukunft nicht einfach geschehen lassen.
Der Geschichtskreis wurde im Jahr 2000 im Rahmen einer Tageswerkstatt gegründet.
Seit 2012 befassen wir uns mit dem Thema Europa/Deutschland in der Neuzeit, sowie der Entwicklung der einzelnen Völker.
Es sind folgende Themen besprochen worden: Neuzeit: Maschinenzeitalter (England Deutschland) Rheinbund, Entwicklung Preußens zur Großmacht, Norddeutscher Bund, Zollverein, Revolution 1848, Reichsgründung 1871.
Persönlichkeiten: (wie) Niels Bohr, Schrödinger, Otto Hahn, Lise Meitner, Rutherford, Albert Einstein, Oppenheimer und der Göttinger Kreis der Naturwissenschaftler.
Weitere Themen waren:
Die jüdische Emanzipation 1770 - 1870
Anstieg des Antisemitismus, Kulturkampf zwischen Staat und Kirche. Um das Thema der 1. Weltkrieg und seine Folgen besprechen zu können, haben wir die Entwicklung Russlands, von den Anfängen als einzelne Großfürstentümer über die Entwicklung zum Zarentum bis zum Kaisertum besprochen. In diesem Russlandzyklus enthalten sind die 3-Teilung Polens sowie die Annektierung der Halbinsel Krim.
Als letzte Themen wurden die Bündnissysteme, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Krieges führten, besprochen (3-Kaiser-Bündnis, Rückversicherungsvertrag)Imperialismus und Nationalismus. Die Juli Krise 1914: ( Sarajewo ein begrenzter Unruheherd wird durch das Versagen der Diplomatie zum Flächenbrand ).
In der Planung sind in der Gliederung Europäisch-Deutsche Geschichte folgende Themen vorgesehen: